Die Burg Reichenstein

Sie war Teil einer grösseren Befestigungsanlage mit ursprünglich vier Burgen. Die beiden mittleren Burgen existieren nicht mehr, während die untere Burg weitgehend gut erhalten und heute unter dem Namen «Schloss Birseck» bekannt ist.

1245 wurde die obere Burg erstmals urkundlich erwähnt, als der Bischof von Basel diese als Lehen an die Familie Reich abgab. Seitdem heisst die Burg Reichenstein. Während der nächsten fünf Generationen gehörten die Reichs dem Basler Rat an und bekleideten auch das Amt des Basler Bischofs.

Im Jahre 1356 beschädigte das Basler Erdbeben die Burg stark. Sie wurde von der Besitzerfamilie wieder instandgesetzt. Im 17. Jahrhundert zerfiel die Burganlage endgültig.

1813 wurde die Ruine mitsamt der Waldung an den Basler Seidenfabrikanten J.R. Forcart verkauft.

1932 gelangte sie in den Besitz von Dr. J. Brodbeck-Sandreuter. Er beauftragte den Basler Architekten und Burgenrestaurator Eugen Probst mit dem Entwurf für den Wiederaufbau. In Zeiten der Rezession bauten Arbeitslose aus der Region innerhalb eines Jahres die Burg wieder auf. Die Ausmalung der Innenräume ist das Werk der beiden Kunstmaler Niklaus Stöcklin aus Basel und Otto Plattner aus Liestal. Die Familie Brodbeck bewohnte die Burg als Sommerresidenz und richtete 1938 eine Familienstiftung ein.

Seit 1972 ist die Nachfolgestiftung «Burg Reichenstein» Eigentümerin der Anlage. Die Burg gilt als geschütztes Baudenkmal und als Kulturgut von nationaler Bedeutung.

Hier können Sie die virtuell die Burg besichtigen; - Viel Spass!

Bis zum nächsten Mal - wir freuen uns auf Sie!